Pet-Talks: Hund – der Ratgeber-Podcast von DeineTierwelt

Dumme Sprüche: Liebe Besserwisser, ihr nervt!

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„Unglaublich, dass der Hund so viele Leckerlis bekommt“ gehört noch zu den harmloseren Sprüchen. Genau wie: „Echt fies, nicht mal bei der Hitze darf der Hund ins Wasser!“ Dabei hat man sich als Hundebesitzer vermutlich sehr genau überlegt, warum der Hund nicht einfach im brackigen Tümpel in der örtlichen Grünanlage planschen soll und warum ein Verhalten, das man beispielsweise gerade trainiert, mit ein paar Extra-Leckerlis belohnt wird…

Schlimmer wird es, wenn es nicht nur bei herausgblökter Kritik bleibt, sondern man in seiner Kompetenz als Hundehalter angezweifelt wird.

Klar, perfekt sind wir alle nicht, aber zumindest ein Großteil der Menschen, die im Park mit ihren Hunden unterwegs sind, gibt sich zumindest Mühe, nach bestem Wissen und Gewissen alles richtig zu machen.

Wenn dann jemand kommt und ungefragt sagt: „Das ist ja kompletter Unfug, wie Sie den Rückruf trainieren. Wir haben das mit unserem Max immer ganz anders gemacht“, dann kann einen das treffen.

Dumme Sprüche auf der Hunde-Runde: Wie begegnet man den Besserwissern?

Aber wie begegnet man diesen Besserwissern am besten? „Man sollte sich vor Augen führen, dass dieser Spruch eigentlich nicht gegen einen selbst gerichtet ist“, sagt Hundetrainerin und DeineTierwelt-Expertin Riccarda Kreickmann in dieser Folge von „Pet-Talks: Hund“. „Denn ein Mensch, der gerade fremde Menschen beschimpft oder belehrt, der ist mit sich selbst nicht zufrieden.“

Ansonsten gilt: Freundlich und höflich bleiben und den Besserwissern keinen Grund zu geben, dass die Situation eskaliert. Es könne außerdem helfen, die Sprüche komplett zu ignorieren und gar nicht auf den Absender einzugehen.

Und vor allem: Man sollte sich die Sprüche nicht so zu Herzen nehmen, rät die Expertin. „Auch mich beschäftigt so ein Spruch im Nachgang, weil ich mich ja auch hinterfrage und versuche zu reflektieren. Wichtig ist aber, dass man die Gefühle, die man in dem Moment hat, wieder loslässt.“

Wer eine unangenehme Situation von der Gassi-Runde aber mit in den Alltag nehme – zum Beispiel an den Abendbrot-Tisch – der durchlebe diese Gefühle immer wieder aufs Neue. „Klar kann man beispielsweise mit einer Freundin über die Situation reden“, sagt Riccarda. „Dann sollte man sich aber sagen: So, das war's jetzt, dieser Besserwisser, der wird mich nicht weiter in meinem Leben begleiten.“

-- Mehr Informationen --
» Hundepapa-Tagebuch: Liebe Besserwisser, lasst uns in Ruhe

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